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07.05.2024

Innung Böblingen: Traditionelles und KI im E-Handwerk

Obermeister Rolf Brenner hatte am 19. April zur Innungsversammlung ins Parkrestaurant der Stadthalle Sindelfingen eingeladen. Ein traditionell gern gewählter Veranstaltungsort, der diesmal u. a. für einen Impulsvortrag zu Chat GPT im Elektrohandwerk und zu KI-Sicherheit genutzt wurde.

Der Vorstand der Elektro-Innung Böblingen 2024. (Bild: Elektro-Innung Böblingen)
Der Vorstand der Elektro-Innung Böblingen 2024. (Bild: Elektro-Innung Böblingen)

In seinem Tätigkeitsrückblick berichtete Rolf Brenner über das vergangene Jahr mit einer Vielzahl an Aktivitäten auf Innungs- und Landesebene. Er stellte zum Beispiel auch die digitale Visitenkarte vor, die der Vorstand der Innung inzwischen nutzt und die auch von Innungsmitgliedern bestellt werden kann – ein weiterer Schritt in Richtung digitalisierte Kommunikation.Ergänzt wurde er durch eine aktuelle Berichterstattung rund um das Thema Ausbildung von Markus Gorhan und Eckhard Spengler sowie durch einen Bericht von Holger Ort, der die Innungsmitglieder zum Branchentreff des Fachverbandes, den Aktivitäten der Netzbetreiber rund um die Digitalisierung der Netzanschlüsse und zum Unternehmerforum informierte.

Thomas Wagner ergänzte vor dem vollbesetzten Plenum mit aktuellen Informationen und Angeboten von der Kreishandwerkerschaft Böblingen. Im Anschluss an die Haushaltsbeschlüsse zur Jahresrechnung 2023 und zum Haushaltsplan 2024 wurden Ewald Winter für 30 Jahre Ehrenamt als Mitglied im Gesellenprüfungsausschuss und Markus Gorhan für inzwischen 10 Jahre als stellvertretender Obermeister geehrt. Rolf Brenner und KH-Geschäftsführer Thomas Wagner dankten beiden für ihr unermüdliches Engagement für die Innung im Sinne der Mitglieder. Dem schließt sich der Fachverband ausdrücklich an.

Nach einer kurzen Pause erhielten die Teilnehmenden von Frank Schöllkopf von der S3-Medien GmbH einen Einblick in die Nutzung aktueller KI-Anwendungen. In seinem Impulsvortrag ordnete Schöllkopf die Nutzungspotenziale und Einsatzmöglichkeiten von KI am Beispiel des Chatbots ChatGPT ein. Dieser Chatbot basiert auf einer Technologie, die auf Aufmerksamkeitsmechanismen beruht. Der Namensteil „GPT” steht für „Generative Pre-trained Transformer“. Diese Architektur wurde entwickelt, um den Kontext innerhalb von Daten zu erfassen und menschenähnliche Antworten in Gesprächen zu generieren.

Schöllkopf verdeutlichte mit einigen Beispielen, welche Nutzungspotenziale auch für die E-Handwerksfirmen bestehen. Kundenkommunikation, Websiten-Inhalte, unternehmensinterne Wissendatenbanken u.v.m. können unterstützt werden. Abgerundet wurde der Impuls durch eine Einschätzung zur KI-Sicherheit und inwieweit man den Ergebnissen dieser Technologien vertrauen kann. Auch hier sollte der natürliche Menschverstand eingeschaltet bleiben und eine Validierung immer erfolgen. KI kann auch fehlerbehaftet sein – sie ist nur so gut, wie sie trainiert wurde. Mit der anschließenden Fragerunde leitete Obermeister Brenner zum Erfahrungsaustausch bei einem guten Abendessen über.

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